Chau Quito y hola Tena
- cboehme3
- 8. Aug. 2022
- 3 Min. Lesezeit
Hola, für uns ging es heute von Quito nach Tena. Doch bevor es los ging, fuhren wir noch einmal in die Innenstadt. Mit dem Bus ging es zur Engelsstatue, die über der Stadt thront. Die Busse hier haben keine Fahrkartenautomaten. Neben jedem Busfahrer sitzt ein Beifahrer, der die Fahrt abkassiert. Steigt man um, zahlt man wieder neu. Mit zwei Bussen kostete uns die Fahrt pro Nase nicht einmal 50 Cents. Oben angekommen erwartete uns ein wunderschöner Blick über die Stadt.
Neben uns war zufällig ein Touristenführer, der seiner Gruppe erklärte, dass man in Ecuador nur Steuern auf sein Haus zahlen muss, wenn es fertig gestellt ist. Deshalb bauen viele ihre Häuser nicht fertig, um das Geld zu sparen. Und in der Tat sieht man hier sehr viele unfertige Häuser.
Bevor wir losfuhren, gab es noch Mittagessen im Hotel. Um 12 Uhr sollte es dann losgehen. Leider war der erste Bus zu klein für uns und all unser Gepäck, deshalb musste ein größerer kommen. Bis es dann los ging war es schon nach 13 Uhr. Dann hielten wir noch in Quito in einem riesigen Supermarkt an. Dort wollten wir Kopflampen und Gummistiefel für alle holen. Leider gab es die Gummistiefel nicht unter Größe 42, aber wenigstens bekam jeder eine Kopflampe. Der Einkaufsladen war gigantisch groß, dort gab es alles vom Laufband bis zum Rolltor, Werkzeuge aller Art, Spielsachen, Schulsachen Essen, Zelte, Fahrräder und noch viel mehr. Um 14 Uhr fuhren wir dann endlich aus Quito los.
Auf dem Weg boten sich uns spektakuläre Aussichten. Grüne Berge ragten um uns in die Höhe, welche von Flüssen durchquert wurden oder an denen Wasserfälle in die Tiefe rauschten.
Auf dem Weg machten wir einen Zwischenstopp im Paso Papallacta Nationalpark. Das ist mit über 4000 m der höchste Punkt zwischen Quito und Tena, von dort aus ging es nur noch bergab. Es war sehr kalt dort oben und es hat geregnet, so dass wir alle froh waren, als wir wieder im warmen Bus saßen.

Bis zum Einbruch der Dunkelheit verbrachten viele von uns die Zeit damit zu lesen oder Musik zu hören. Danach spielten manche Spiele wie Tabu auf Englisch oder andere.

Bei einem Halt an einer Tankstelle bekamen wir Guaba zu Essen. Wir kannten den Saft daraus bereits aus dem Hotel, aber die Frucht war neu für uns, sie wird auch sehr gerne von Affen gegessen. Von außen ist die Guaba lang und grün. Wenn man sie öffnet, kommt das weiße, flauschige Fruchtfleisch zum Vorschein, dieses umgibt einzeln die schwarzen Kerne, welche nicht genießbar sind. Das hat echt lecker geschmeckt und uns wurde versprochen, dass wir in Tena noch viel mehr davon essen werden.
In Tena angekommen wollte Miguel uns gerade willkommen heißen, als plötzlich eine Fledermaus in den Bus flog. Nach kurzer Aufregung fand sie dann aber durch ein offenes Fenster wieder den Weg nach draußen.
Hier in Tena sind wir in kleinen Hütten untergebracht, die ganz niedlich sind. Es gibt auch Pools, die wir benutzen dürfen, aber nicht mehr heute. Nach dem Abendessen, welches aus Hühnchenfleisch mit Kartoffelbrei und Reis bestand, drehten wir noch eine kleine Runde durch den Wald.

Nicht weit von uns fließt ein kleiner Fluss in dem wir sogar eine Seeschlange gesehen haben. Man merkt sofort, dass wir nicht mehr in der Großstadt sind, sondern im Wald. Anstelle von Autos hört man hier überall Gezirpe, Gesumme und Gebrumme, selbst in den Zimmern. Es kommt einem so vor als würde man direkt in der Natur schlafen. Wir freuen uns schon darauf hier alles zu erkunden, aber für heute geht es erstmal ins Bett.
Hasta mañana Carolin, Maja und Goomaral
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