Finale
- cboehme3
- 9. Sept. 2022
- 3 Min. Lesezeit
Hola, heute war der Tag der Wahrheit. Alle haben ihre Arbeit der letzten 5 Wochen vorgestellt. Der Tag startete mit dem Vortrag einer Gruppe Architekten, die den Entwurf für ein neues Laborgebäude vorstellten. Dann ging es mit den Vorträgen der Gruppe 1, Erforschung der biologischen Vielfalt der Amazonaslandschaft, los. In dieser Gruppe waren Paula, Jhoanna und Goomaral. Jhoanna startete mit ihrem Vortrag „Genetische Barcodierung der Amphibienvielfalt als Grundlage für das Biomonitoring im Einzugsgebiet des Tena-Flusses“. Danach folgte Paula mit der Vorstellung ihrer Ergebnisse zum Thema „DNA-Metabarcoding zur Bewertung der biologischen Vielfalt der Amphibien im Einzugsgebiet des Tena: Entscheidungsfindung für einen besseren Schutz“ Goomaral stellte uns dann ihre Arbeit „Automatisierung von Metabarcoding-Pipelines für die biologische Vielfalt im Amazonas und ihre Auswirkungen auf die Gemeinschaft“ vor. Sie hatte für alle sichtbar viel Spaß daran und konnte die Dinge sehr gut und einfach erklären, so dass selbst diejenigen, die keine Ahnung von Programmierung hatten, sie verstehen konnten.
Nach ihnen war die Gruppe 2, Auswirkungen der globalen Erwärmung bei verschiedenen Höhengradienten, um Víctor, Allison und Roger dran. Roger machte den Anfang mit „Modell der potenziellen Verbreitung von invasiven Schlüsselarten in Szenarien des Klimawandels in Naturschutzgebieten auf dem ecuadorianischen Festland“. Danach folgte Víctor mit „Waldfragmentierung im Einzugsgebiet des Tena (2017-2021): Chancen für den Naturschutz“. Den Schluss bildete Allison mit dem Thema „Veränderung der Oberflächentemperatur des Bodens im Zusammenhang mit der Veränderung der Bodenbedeckung im Einzugsgebiet des Tena“
Anschließend ging es zum Mittagessen. Es gab eine Gemüsesuppe als Vorspeise, das Hauptgericht bestand aus Reis, Nudelsalat und Krautsalat, zum Nachtisch gab es Ananas.
Es ging dann mit den Vorträgen der Gruppe 3, Geophysikalische, geochemische und geomorphologische Erkenntnisse über den nördlichen Vulkangürtel der Anden, weiter, dort waren Lukas, Roy und Pedro. Roy machte den Anfang mit „Stratigraphie und Geometrie des Untergrunds in einem Überschwemmungsgebiet des Napo-Flusses mittels seismischer Tomographie“. Dann kam Lukas mit „Stratigraphie und Geometrie des Materials in den Terrassen des Tena Flusses mittels seismischer Tomographie“ und den Abschluss bildete Pedro zum Thema „Stratigraphische und geometrische „Analyse der Hänge des Alto Tena mittels seismischer Refraktionstomographie“.
Ihre Arbeit ist relevant für die Planung des Standortes von Bauwerken, denn wir sind in einer seismographisch aktiven Zone hier und die Untersuchungen zeigen, wo Erdrutsche oder -brüche wahrscheinlich sind und wo das Risiko dafür geringer ist.
Dann waren Jean, Alexander und ich mit unserer Gruppe 4, Mikrobielle Ökologie und Ökotoxikologie von Fließgewässern, dran. Alexander begann mit „Rückstände von Organophosphor-Pestiziden in den aquatischen Ökosystemen des Napo: Ökologische Risikobewertung“ dann folgte Jean zum Thema „Überwachung von besorgniserregenden Verbindungen im PTAR IKIAM und im Estero Mamallacta zur Bewertung der Wasserqualität und zur Risikoanalyse für wichtige aquatische Arten“. Ich bildete den Schluss mit „Untersuchung von Flüssen auf Mikroplastik, um das Bewusstsein für das Problem zu schärfen“
Dann folgten die Vorträge der Gruppe 5, Beseitigung und Inaktivierung von bedenklichen Verbindungen und Krankheitserregern mittels photokatalytischer Membranen um Maja, Alex und Joel. Alex machte den Anfang mit „Inaktivierung von pathogenen Bakterien durch Photokatalyse mit BiOI“(Bismuth-Oxyiodide). Dann folgte Joel mit „Abbau von bedenklichen Verbindungen mit Hilfe von photokatalytischen BiOl-Mikrosphären“ und Maja bildete dem Abschluss mit ihrem „Design eines photokatalytischen Membranreaktors zur Inaktivierung von Bakterien und chemischen Verbindungen“.
Dann gab es einen Vortrag zu Keramikmembranen.

Den Abschluss des Vortragsmarathons bildetete Hannes mit der Vorstellung seiner Ergebnisse zum Thema „Wie ein Unkraut zur Verbesserung der Wasserqualität eingesetzt werden kann“.

Nach diesem Tag waren wir alle ziemlich geschafft, aber auch schlauer als vorher. Zwischendurch wurden immer Gruppenbilder der einzelnen Gruppen gemacht. Aber am Ende haben nochmal alle Beteiligten ein gemeinsames Foto gemacht. Wir trugen alle unsere schwarzen NB-Lab T-Shirts, die wir vor wenigen Tagen bekommen haben.

Im Hotel gab es dann Reis mit Yuca, Fleisch und Gemüse zum Abendessen.

Abends war die Fotoausstellung mit Bekanntgabe das Siegerbildes vom Fotowettbewerb. Gewonnen hat Taty López mit ihrem Bild „Shine bright like a frog“.

Und hier sind noch die anderen Bilder, die eingereicht wurden:
Stars in the field - Alex Paul Arias Cruz

White-lined Monkey frog - Paula García

Mi niñez - Erika Rojas

Napo River aluvial terraces - Sebastián Araujo

Mother´s love - Carolin Boehme

Lovers at Sumak Kawsay - Karina Belén Quizhpi

Anfibio - Katherine Apunte

Reflections of earth - Galilea Pazmiño

Looking after the kids - Lukas Dorfschmid

Diversity on the roads - Katherin Morales M

Glow of an instant - Maren Pazmiño

Alex, Paula und Joel sind dann ausgegangen zum Feiern. Die meisten andern waren zu fertig dafür. Maja, Goomaral, Jhoanna, Allison, Pedro, und ich haben mit Lukas und Víctor in deren Raum gemeinsam den Film „Stardust“ (im Deutschen „Der Sternenwanderer“) geguckt. Wir haben die drei Betten (Alex ist auch in dem Zimmer) zusammengeschoben und eine große Liegewiese gebaut und dann alle auf Víctors Laptop mit Pedros Lautsprecher geschaut. Es war ein schöner, entspannter Ausklang für diesen anstrengenden Tag.
Hasta mañana Carolin, Maja und Goomaral
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