Laborarbeit
- cboehme3
- 1. Sept. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Hola, heute gab es Rührei und ein Brötchen zum Frühstück. Dazu gibt es immer Zucker mit Kaffe, aber ich habe um einen Tee gebeten. Goomaral wollte sogar nur heißes Wasser ohne irgendwas.

Nach dem Essen folgte ein Vortrag über die Energieversorgung und die Energiewende. Die Vorlesung wurde von dem Professor aus Jena gehalten und war auf Englisch. Auf der einen Seite war die Vorlesung sehr lehrreich und interessant, aber auf der anderen Seite war es beunruhigend. Denn in den nächsten 15 Jahren werden wir voraussichtlich unseren Energiebedarf weltweit verdoppeln und mehr als dreiviertel unserer Energie wird aus fossilen Quellen gedeckt. Eine einfache Lösung gibt es auf jeden Fall nicht.
Danach bin ich ins Labor gegangen, um mein Mikroplastik zu zählen. Goomaral hat ein wenig gemodelt. Eigentlich ist sie ja schon fertig mit ihrer Arbeit, aber das Labor hier ist einfach so schön, dass man davon Bilder machen muss.
Zum Mittagessen gab es dann eine Suppe mit Mais und Yuca und als Hauptgericht gab es Reis mit Salat und etwas, von dem wir glauben, dass es Kürbis gewesen sein könnte, aber genau wissen wir es nicht.
Nach dem Essen ging es für mich wieder ins Labor. Maja hat in der Zwischenzeit alle im Schach geschlagen, die es gewagt haben, gegen sie anzutreten. Goomaral ist mit einigen anderen durch den Wald zurück zu dem Fluss, an dem wir gestern schon waren.

Heute kam sogar mal die Sonne ein wenig raus und ich konnte einige vor dem „Fenster“ im Labor Volleyball und Fußball spielen hören.

Der Nachmittagssnack bestand aus einem eingelegten Pfirsich mit Vanillesauce.

Maja, Lukas, Paula, Goomaral, Victor und ich haben dann noch einen kurzen Spaziergang im Wald gemacht. Dabei haben wir ein Miauen wie von einer Katze gehört. Da es hier viele Jaguare, Panther und Pumas in der Gegend gibt und weit und breit keine Menschen, die Katzen halten könnten, sind wir dann schnell zurück gegangen. Denn wir vermuten, dass es vielleicht Junge gewesen sein könnten und wo Junge sind, ist auch eine Mutter und der wollten wir nicht begegnen.
Wieder zurück gab es dann auch schon Abendbrot. Das bestand heute aus Reis mit Gemüse. Keiner von uns war danach satt.

Am Abend kamen dann endlich die ersehnten Süßigkeiten, die wir gestern bestellt haben. Die meisten fielen wie hungrige Tiere über ihre Bestellungen her. Jean hat sich zwei Tafeln Schokolade bestellt für je 2,55 $. Eine davon hat er Jhoanna verkauft und diese wiederum hat die Hälfte davon an Lukas verkauft. Es ging zu wie im Knast. Es wurde um jeden Cent gefeilt. Und es kam beinahe zu Handgreiflichkeiten. So sehr sind wir alle abhängig von der Modedroge Zucker. Aber wir vermuten es liegt daran, dass wir hier bei keiner Mahlzeit satt werden.

Goomaral hat heute an der Nachtwanderung teilgenommen. Sie sind los gegangen, um Frösche zu suchen und Hautabstriche von ihnen zu nehmen zur Untersuchung auf Pilzbefall.
Wir saßen dann noch einen Weile zusammen und schnackten, aber jetzt geht's ins Bett.
Hasta mañana Carolin, Maja und Goomaral
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