Riesenschaukel über dem Abgrund
- cboehme3
- 29. Aug. 2022
- 3 Min. Lesezeit
Hola, nach der gestrigen Nacht, musste ich heute erstmal ausschlafen. Das Frühstück habe ich deshalb verpasst, aber Paula hat mir zwei Croissants mitgebracht. Ich habe dann erstmal den Blog von gestern am Pool geschrieben, bis zum Mittagessen. Zum Essen gab es heute Reis mit Pommes und Gemüse. Leider war der Spargel nicht geschält und somit nicht essbar, aber der Rest war gut.

Nach dem Essen haben Paula, Víctor, Alex, Lukas, Jhoanna und ich uns auf gemacht, um Petroglyphen zu sehen. Mit dem Taxi sind wir nach El Ceibo gefahren. Obwohl im Innenraum auch vier oder mehr Leute Platz gefunden hätten, saßen Alex, Lukas und ich hinten auf der Ladefläche. Es ist einfach viel schöner so zu reisen.
Der Ort ist nach dem Baum dort benannt, einem Ceibo, das sind die Uhrwaldriesen. Es sind einzelne Ökosysteme diese Baumriesen, so viele Pflanzen wachsen in der Krone. Es ist beeindruckend.

Im Ort angekommen sahen wir ihn uns erstmal an und fanden diese wunderschöne Aussicht.

Danach buchten wir eine Tour zu den Petroglyphen. Das sind Malereien in Stein, die von Scharmanen angefertigt wurden. Diese hier sind über 400 Jahre alt.

Wir dachten, dass es das gewesen sei, aber dann brachte der Mann uns zu einer Höhle. Er hatte Kopflampen für uns eingepackt und so kletterten wir hinunter in das unbekannte Schwarz. In der Höhle waren sehr viele Fledermäuse, die an den Decken hingen und aufflatterten durch unsere Lichter. Das war echt beängstigend, weil wir kaum etwas sehen konnten, aber wir konnten hören und spüren, wenn sie an unseren Köpfen vorbeiflogen.
Auch anderen Tieren sind wir in der Höhle begegnet, wie dieser Spinne hier.

Obwohl die Erfahrung super interessant war, war ich froh, wieder das Tageslicht zu sehen. Von der Höhle ging es dann zu einer Aussichtsplattform. Dort gab es eine Riesenschaukel, die über den Rand hinausging. Bis auf Víctor haben wir sie alle ausprobiert. Es war einfach nur schön; die Aussicht und das Gefühl mit den Füßen über dem nichts zu schaukeln. Wir sind noch bis zum Anbruch der Dunkelheit geblieben, bevor es mit dem Taxi wieder zurück ging.

Heute haben wir mal kein Abendessen im Hotel gegessen, sondern Goomaral hat für uns mongolisch gekocht. Dazu sind wir zu Hannes gefahren. Er ist in Ikiam zum Auslandssemester, studiert aber eigentlich auch in Jena.
Maja ist leider nicht mit uns gekommen, da ihre Beine von der Sandfleigenattacke von gestern so sehr wehtun, dass sie nicht gehen wollte. Hoffentlich wird das bald wieder besser.
Es gab Bansh, Tsuiwan und Gambir. Goomaral hat uns gezeigt, wie wir die Bansh machen können.

Unsere waren zwar nicht so schön wie ihre, aber sie haben alle phantastisch geschmeckt. Zum Essen hat Hannes dann noch einen Salt gemach. Das Tsuiwan kommt auf das Gambir, dann wird es zusammengerollt und wie ein Takko gegessen. Die Bansh isst man mit Sojasoße, es sind Teigtaschen mit Fleisch. Alle haben mitangepackt und wir freuten uns alle, als wir unsere Kunstwerke dann endlich essen durften.

Zum Nachtisch gab es dann Guanábana. Eine neue Frucht für uns. Von außen sieht sie aus, wie ein Kaktus, innen ist das weiße Fruchtfleisch um die schwarzen Kerne herum. Die Frucht ist süßsäuerlich und sehr lecker.
Dazu gab es dann noch einen Kuchen, den Paula und ich auf dem Weg zu Hannes gekauft haben. Es war ein Schokokuchen mit Erdbeermarmelade und Sahne, verziert mit Erdbeeren. Obwohl der etwas trocken war, schmeckte er doch sehr lecker.
Auch beim Aufräumen packten aller wieder fleißig mit an. Viele Hände, schnelles Ende und dann ging es auch schon wieder zurück ins Hotel. Dort hieß es dann Sachen für morgen packen und ab ins Bett.
Hasta mañana Carolin, Maja und Goomaral
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