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Service learning und exotische Früchte

  • cboehme3
  • 7. Aug. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Hola, nach dem gestrigen Abend hingen manche heute ganz schön durch. Der Tag begann für uns mit einem Workshop zum Thema Service learning (SL, dt.: Dienstleistungs-Lernen). SL bedeutet, dass man nicht nur Wissen sammelt, um Wissen zu haben, sondern dass man das Wissen anwenden muss, um den Menschen zu helfen. Wissen alleine, völlig losgelöst bringt unsere Gesellschaft nicht weiter. Wissenschaft sollte immer dazu dienen, das Leben der Menschen zu verbessern. Das geht nicht von oben herab. Es geht beim SL darum, dass man die Menschen, die es am Ende betrifft, fragt was sie für die wichtigsten Probleme halten. Uns auch, wenn man das vielleicht nicht immer schafft, sondern die Wissenschaft manchmal auch einfach selbst Probleme findet, die es zu lösen gilt, so muss man wenigstens die Menschen fragen, ob sie das genauso sehen. Es könnte ja auch sein, dass die Leute das gar nicht als Problem sehen und sich wünschen würden, dass man sich um andere, in ihren Augen wichtigere Dinge kümmert. Beim SL kommt den Universitäten eine besondere Rolle zu. Dort sollen ja die klugen Köpfe ausgebildet werden, die die Probleme der Welt lösen sollen. Aber dabei ist es wichtig, dass man nicht nur abgehobene kluge Leute ausbildet, sondern verantwortungsbewusste Bürger, die ihr Wissen dazu einsetzten, das Leben für alle zu verbessern. Unsere dritte Aufgabe für das Praktikum bestand darin, sich darüber Gedanken zu machen, wie wir mit unserer Arbeit den Menschen hier vor Ort helfen können.

Die zweite Methode, die in diesem Projekt angewendet wird ist das Living Lab (dt.: lebendiges Labor). Eine Methode, die reale Probleme und keine theoretischen Konstrukte löst. Man geht an die Orte, wo die Probleme sind, analysiert das Problem und findet eine Lösung, individuell für das reale Problem vor Ort. Dabei ist ein wichtiger Punkt, dass die Lösung nachhaltig sein soll.

Diese zwei Lernmethoden sind hier zusammen kombiniert und es ist ein einzigartiges Projekt, an dem wir hier teilnehmen dürfen. Darüber sind wir sehr froh und wir freuen uns schon riesig auf das, was noch kommen wird.

Auf dem Campus war heute wohl Tag der offenen Tür. Überall waren verschiedene Fachbereiche. Manche Gruppen haben coole Roboter präsentiert und eine Gruppe hatte eine Vespa so umgebaut, dass sie elektrisch lief. Carolin und einige andere haben damit eine kleine Runde auf dem Parkplatz gedreht. Außerdem sind manche auch noch stehend auf der Ladefläche eines umgebauten Pickups über den Campus gefahren. Das alles hat sehr viel Spaß gemacht. Auf dem Bild ist der Blick über den Campus zu sehen. Am Stand der Veterinärstudenten waren sehr viele Hunde und es sah so aus, als würden sie einen Workshop zum Thema Erste Hilfe am Hund machen.

Danach ging es zum Mittagessen, wo wieder ein phantastisches Dreigängemenü auf uns wartete.

Am Nachmittag machten die meisten von uns einen kurzen Mittagschlaf, andere gingen Spazieren und wieder andere arbeiteten an ihren Aufgaben.

Zum Abendessen gab es als Hauptgericht falschen Hasen. Vor dem Abendessen haben wir in der Küche wieder Kochbananen abgegeben, dieses mal wurden sie allerdings nicht gebraten, sondern gekocht. Das würde auch ein sehr schönes Dessert abgeben, süß und lecker. Aber frittiert, wie beim letzten mal mochten wir sie lieber.

Danach folgte eine längere Verdauungspause.

Als wir dann nicht mehr ganz so vollgegessen waren, probierten wir Früchte, die wir gestern bereits gekauft haben.

Auf dem Bild sind von oben nach unten zu sehen: 1. Eine Taxo-Frucht, auch Bananen-Passionsfrucht genannt, 2. eine gelbe Drachenfrucht, 3. eine Maracuja, 4. eine Guayaba und 5. eine Pepino dulce, auch Melonenbirne genannt.

Angefangen haben wir mit der Taxo Frucht. Diese roch sehr intensiv nach frischem Rasenschnitt. Die Kerne waren sehr knusprig und von einem sauren, leicht süßen gallertartigen Fruchtfleisch umgeben. Wir haben sie geöffnet und dann gelöffelt. Für Carolin und Maja war es zu sauer, aber Goomaral mochte die Frucht.

Als nächstes war die Drachenfrucht dran. Wir kannten vorher nur pinke Drachenfrüchte und in Deutschland haben sie immer sehr wenig Geschmack gehabt. Aber diese hier war superlecker süß und Fruchtig. Für Goomaral war sie zu süß, für Maja und Carolin der Favorit des Abends.

Danach folgte die Melonenbirne, die ihrem Namen alle Ehre macht. Sie schmeckt wie eine Mischung aus Honigmelone und Birne, sehr lecker. Man kann sie zwar mit Schale essen, aber die ist sehr fest, weshalb wir sie abgeschält haben.

Im Hotel bekommen wir zu jeder Mahlzeit Säfte. Viele davon aus Früchten, die wir noch nie gehört haben. Zum Beispiel aus Guayaba. Doch während der Saft ganz lecker ist, hat uns die rohe Frucht nicht so gut geschmeckt. Die Kerne sind so hart, dass wir dachten, wir beißen uns die Zähne daran aus. und das Fruchtfleisch hatte die Konsistenz von Avocado.

Als letztes haben wir die Maracuja gegessen. Diese war Goomarals Favorit, Carolin mochte sie gar nicht und Maja fand sie ok. Das gallertartige Fruchtfleisch war sehr sauer und intensiv. Beim aufschneiden lief sehr viel Saft aus der Frucht.

Mit viel neuem Wissen und neuen Erfahrungen geht es für uns jetzt ins Bett.

Hasta mañana Carolin, Maja und Goomaral








 
 
 

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